08.09.2021

Reifenwandern - was ist das?

Die in den Fahrrädern eingebauten Bremsen werden immer besser. Das ist vor allem in Anbetracht von E-Bikes natürlich notwendig, doch bedeutet das auch, dass es zum sogenannten Reifenwandern kommen kann. Dabei rutscht beim Bremsen der Reifen auf der Felge. Der im Reifen befindliche Schlauch "wandert" dabei mit. Daher bezeichnet man es als "Reifenwandern".

Das "Wandern" kann sogar zu einem Ventilabriss führen. Also wie verhindert man das?

Eine Möglichkeit ist die Erhöhung des Luftdrucks im Reifen. Doch gerade im Mountainbike-Bereich ist das nicht gewünscht, da hier niedriger Luftdruck im Reifen bevorzugt gefahren wird.

Die Firma Schwalbe bietet beispielsweise die Limited Slip Technology, kurz: LST an. Dabei versehen sie die Reifenwulst mit einer speziellen Gummimischung, die laut Hersteller das Verrutschen drastisch reduziert.

Von großem Vorteil zeigen sich Scheibenbremsen: Hier wird die Felge, anders als bei der Felgenbremse, nicht heiß, wodurch das Problem stark reduziert ist. Noch besser sind beim Reifenwandern Tubeless-Reifen, denn diese haben keinen Schlauch. So kann der Reifen wandern, wie er will, das Ventil wird dadurch nicht abbrechen.

Wer entdeckt, dass sein Ventil schräg aus der Felge schaut (wie in unserem Bild), dem empfehlen wir, direkt zu handeln:
Luft aus dem Reifen lassen, Schlauch wieder in die richtige Position bringen und damit dem Ventilabriss zuvorkommen.

 

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